Ruland: Mehr erwartet vom Traditionsunternehmen Deutsche Bahn

Veröffentlicht am 18.03.2009 in Kommunales

Jusos beim Zug der Erinnerung


Die Jungsozialisten im Kreis Mayen-Koblenz, um ihren Vorsitzenden Marc Ruland, besuchten den in Koblenz haltenden Zug der Erinnerung, der an die mehr als 3 Millionen Menschen erinnert, die im Nationalsozialismus von der Deutschen Reichsbahn in Ghettos und Konzentrationslager deportiert worden sind.

"Die Menschen, die dem NS-Terror zum Opfer fielen, gilt es zu gedenken. Dabei muss auch die Rolle der Reichsbahn aufgearbeitet werden. Eine solche Aufarbeitung ist ein Prozess eines selbstbewussten Unternehmens.", betont Marc Ruland, Kreisvorsitzender der Jusos Mayen-Koblenz. "Wir begrüßen ausdrücklich das Engagement des Vereins ’Zug der Erinnerung e.V.’ und sind froh, dass der Zug auch in Koblenz gehalten hat." So war das Interesse am Koblenzer Bahnhof groß, lange Schlangen bildeten sich, als der SPD-Nachwuchs den Zug der Erinnerung am 7. März betrat. Die nächsten Stationen des Zuges sind Mainz, Worms, Ludwigshafen und Speyer. Dort wird die in Waggons befindliche Ausstellung der auch der Öffentlichkeit gezeigt. Die Jusos bedauern und empören sich darüber, dass die Deutsche Bahn AG im vergangenen Jahr der Ausstellung „Zug der Erinnerung" den Zugang an den Bahnhöfen verweigerte und hohe Mieten dafür verlangt , dass der Ausstellungs-Zug auf den Gleisen abgestellt werden kann: „Vom Traditionsunternehmen Deutsche Bahn hätten wir etwas anderes erwartet, denn mit Tradition ist auch die Verantwortung der Deutschen Bahn AG gegenüber der Vergangenheit verbunden.", so Ruland zur Haltung der Deutschen Bahn AG. Zwar habe die Bahn eine eigene Ausstellung auf die Beine gestellt, was prinzipiell zu begrüßen ist, doch ist es mehr als unverständlich, wie auch der Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages zur Recht kritisierte, warum der Konzern nicht mit dem Verein zusammenarbeitet bzw. ihn bei der Ausstellung unterstützt. Die Frage, ob die Deutsche Bahn AG an den Verein die erhobenen Entgelte zurückspendet, ist aus Sicht der jungen Sozialdemokraten eine politische und keine juristische. „Wenn man dies politische will, dann wird die Bahn auch in der Lage sein, die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen.", erklärt Sven Roedig, stellvertretender Landesvorsitzender der Jusos RLP und Pressesprecher der Jusos MYK. „Jedes Projekt, das der Aufklärung über diese dunkle Vergangenheit dient, verdient unseren Respekt und gesellschaftliche Unterstützung".
 
 

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