Über 80 Prozent der Bäume in Rheinland-Pfalz sind bereits durch Trockenheit, Hitze und Insekten, wie den Borkenkäfer, geschädigt. Das offenbart ein Blick in den rheinland-pfälzischen Waldzustandsbericht von 2019. Am vergangenen Dienstag beschäftigte sich der gesamte Ministerrat um Ministerpräsidentin Malu Dreyer daher ausführlich mit diesem Thema und tauschte sich intensiv mit Umweltverbänden, Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern sowie der Forstverwaltung aus.
Clemens Hoch, Staatssekretär, der ebenfalls am Ministerrat teilnahm, stellte gemeinsam mit dem SPD-Kreisvorsitzenden Marc Ruland, MdL, fest: „Für uns als SPD Mayen-Koblenz ist der Erhalt und die Stärkung unserer Wälder eine Gerechtigkeitsfrage. Einerseits geht es dabei um Gerechtigkeit zwischen den Generationen: Auch unsere Kinder und Enkel sollen sich noch an den rheinland-pfälzischen Wäldern erfreuen können. Andererseits sieht man in anderen Teilen der Welt deutlich, dass gerade die schwächsten Mitglieder einer Gesellschaft am meisten unter der Zerstörung der Natur leiden müssen.“ Für die SPD Mayen-Koblenz sei es daher selbstverständlich, sich im Land ebenso wie im Kreis für den Schutz von Wald, Natur und Umwelt stark zu machen, betonte das Kandidaten-Duo für die Landtagswahl 2021 im Wahlkreis Andernach.
„Erst kürzlich hatte ich die Gelegenheit, mich bei der Forstamtsleitung und unserem örtlichen Förster im Rahmen einer Begehung des Forstreviers Rhens über den Zustand unserer Wälder zu informieren. Die Situation ist bedrohlich. Um ein Waldsterben 2.0 zu verhindern gilt es nun schnell und entschlossen zu handeln! Während weder Rheinland-Pfalz noch die Bundesrepublik die Klimakrise alleine lösen können, ist die Unterstützung der Waldbesitzer ein guter Weg, um kurzfristig zu helfen. Denn der sinkende Holzpreis und steigende Kosten machen den Erhalt der Wälder zunehmend wirtschaftlich unrentabel. Ich bin froh, dass die Landesregierung diesem Problem mit über 46 Millionen Euro entgegentritt und sich für eine Beteiligung der Waldbesitzer an der CO2-Abgabe
einsetzt“, betonte auch Dr. Alexander Wilhelm, stellvertretender Kreisvorsitzender der SPD Mayen-Koblenz und Landtagskandidat im Wahlkreis Mayen, die Bedeutung von Wald- und Umweltschutz für die Kreis-SPD.
Die Landtagskandidatin im Wahlkreis Bendorf/Weißenthurm und stellvertretende Kreisvorsitzende, Karin Küsel, ließ ebenfalls keinen Zweifel daran aufkommen, welchen Wert die SPD Mayen-Koblenz dem Naturschutz beimisst: „Die SPD-geführte Landesregierung setzt sich mit verschiedenen Initiativen für einen Schutz unserer Wälder ein: Neben der Unterstützung von Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern werden weitere 25 Millionen Euro für Wiederaufforstung bereitgestellt. Zudem existiert ein Soforthilfeprogramm zur Beseitigung von Schäden an Bäumen und Forstwegen aufgrund von Stürmen oder Schädlingen. Auf Initiative des Landes Rheinland-Pfalz im Bundesrat wurden darüber hinaus die Bundesmittel für die Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz erhöht. Dieses Engagement gilt es weiterzuführen und zu verstärken. Dafür werden wir uns als SPD Mayen-Koblenz und ich persönlich einsetzen, um gerade auch die Wälder auf unserer rechten Rheinseite zu schützen.“